
über Windeck
liebe
Windeckliebe entdeckt!
Mitten in einer Zeit des Stillstands und Kontaktverboten – Corona Pandemie 2020.
Februar. Mein berufsbegleitendes Studium ist nach 3,5 Jahren neben einem Vollzeitjob erfolgreich beendet. Mit einem Bachelor in der Tasche, so dachte ich, starte ich richtig durch. Dann geht es erst richtig los.
Doch nein. Die Welt steht still. Die Wirtschaft unterliegt starken Veränderungen. Keiner weiß, wie es weiter gehen wird. Der Stillstand zwingt zu Besinnung.
Ich gehe raus, denn das Wetter ist schön. Nach den Jahren voller Stress und Hetze halte ich es nicht aus, zu Hause herumzusitzen. Unruhe in den Gedanken und Unsicherheiten schwirren durch meinen Kopf. Wie mir geht es vielen. Doch die Natur lenkt mich ab. Währenddessen wird der Wald langsam grün. Jeden Tag ein bisschen. Ich gehe Wege, die ich vorher nie gegangen bin. Entdeckergeist wird wach. Die Einsamkeit im Wald bringt mich auf neue Gedanken.
Wissen die Menschen, wie schön sie wohnen?
Sehen sie die Wunder, die sie jeden Tag umgeben?
März. Ich beginne, Fotos zu machen. Obwohl ich als Medienexpertin immer wieder darin geschult wurde, habe ich es nicht genutzt. Nicht, weil ich es nicht mochte: Ich hatte immer das Gefühl, die Zeit ist nicht da. Jetzt ist sie da. Und um die Bilder, die ich mache, lassen sich Geschichten erzählen. Ich hinterfrage die Motive, entdecke Fakten aus meiner Heimat, von denen ich nie gehört habe. Es fasziniert mich.
Wie schön ist Windeck? Traumhaft!
Die Landschaft ist abwechslungsreich – jeden Tag entscheide ich neu, ob ich auf dem Berg die Aussicht genieße oder am Wasser sein möchte. Und wenn ich mich nicht entscheiden kann, gehe ich in den Wald. An jedem Ort gibt es Geschichte zu entdecken. Und auch im Hier und Jetzt lerne ich jeden Tag, wie das Leben für die Menschen aussehen kann.
Ich möchte dem Ort, den ich zu lieben lerne, etwas zurückgeben. Das Glück, das ich in der Natur erlebe, möchte ich mit dir teilen. Ich möchte dich einladen, selbst deine Windeckliebe zu entdecken: auf Entdeckertour zu gehen und die Dinge zu tun, die vor der Haustür sind.
Heute. Es hat mich abenteuerlustig gemacht: für einen Regenbogen renne ich auch in Socken raus, um ihn zu fotografieren, für einen Sonnenaufgang springe ich morgens aus dem Bett und für den Sonnenuntergang verschiebe ich das Abendessen. All die Dinge, die es hier zu tun gibt – die tollen Orte, die ich nie besucht habe – all das erlebe ich jetzt jeden Tag. Ich treffe Menschen, die mich inspirieren und die Windeck umso lebenswerter machen. Ich werde mutig. Ein schönes Haus? Dann klingel ich eben! Vielleicht ja auch bald bei dir!
Und ich wünsche dir: Finde deine Windeckliebe!
Medienmanagerin und Fotografin